3 sichere Methoden zur Messerabwehr...

... Selbstverteidigungslehrgang mit Jürgen Kestner (7. Dan) (Januar 2019)

Regine, Jürgen, Christian und Andi (von links nach rechts)
Regine, Jürgen, Christian und Andi (von links nach rechts)

Einmal mehr waren Karateka des MTV-Stuttgart zum hochinteressanten Selbstverteidigungslehrgang  des SV-Spezialisten Jürgen Kestner eingeladen. Alljährlich findet dieser zum Jahresauftakt in Hardthausen statt.  Jürgen ist SV-Ausbilder bei der Polizei und erfahrener Experte auf dem Gebiet der Selbstverteidigung. Es immer eine große Erfahrung – auch für langgediente Karateka  - seine realitätsbezogenen und vielseitigen Trainingsmethoden zu erleben. Die praktischen Übungen werden dabei immer auf effektive und wirklichkeitsnahe Situationen reduziert. So wurden wir bei Einfach- und Mehrfachangriffen geschult, stets die allerhöchste Aufmerksamkeit zu wahren und dabei schnelle und intuitive Reflexe anzuwenden. Bei Messerangriffen jedoch  - die wir mit einem bei Kontakt leuchtenden und piepsenden Übungsmesser durchführten - gab uns Jürgen seine Maxime bzw. seine 3 Grundregeln zur Verteidigung mit auf den Weg: Rennen, rennen und rennen. Das sagt ein ausgesprochener hocherfahrener SV-Spezialist, der selbst einen Messerangriff mit Nierenverletzung nur knapp überlebte. Wenn nun aber das Mittel „Rennen“  keine Option mehr ist, kann man zwar versuchen durch schnelle und entschlossene Abwehrbewegungen den Schaden zu minimieren. Man muss sich immer vergegenwärtigen, dass man gegen bewaffnete Angriffe kaum reale Chancen hat, unverletzt aus der Situation heraus zu kommen. Jürgen spricht daher ungern von „Messerabwehr“ sondern höchstens von „Überlebensstrategie“ bzw. „Überlebenskampf“.  Wir waren alle wieder sehr beeindruckt und konnten zahlreiche Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Der nächste Termin mit Jürgen Kestner für 2020 ist schon fest im Karatekalender eingeplant.

Bilder und Text: Andreas Eger