Jürgen der Messerexperte...

... Selbstverteidigungslehrgang mit Jürgen Kestner, 7. Dan (Januar 2020)

Unsere Lehrgangsteilnehmer mit Christian Schollenberger in der Mitte
Unsere Lehrgangsteilnehmer mit Christian Schollenberger in der Mitte

 

Vor Corona war alles noch in Ordnung. Uneingeschränktes Partnertraining macht solche Lehrgänge erst möglich. Das wissen wir nun zu schätzen. 

 

So ist es mittlerweile zur schönen Tradition geworden, im Januar der Einladung unseres befreundeten Karate-Dojos in Hardthausen (bei Heilbronn) zu einem exklusiven Selbstverteidigungslehrgang (SV) folgen zu dürfen.  Alljährlich gibt sich dort Jürgen Kestner – SV-Ausbilder bei der Polizei und erfahrener Experte auf dem Gebiet der Selbstverteidigung – die Ehre, uns über die neuesten Trends der SV zu unterrichten. Dieses Jahr standen ganz speziell „Verteidigungsstrategien bei Angriffen mit gefährlichen Gegenständen“ auf dem Programm. Aber ganz gleich, wie sich die Angriffe und auch die Aggressivität der Gewalttäter im Laufe der Zeit verändert haben, eines bleibt doch immer gleich:  Es gibt keine immer gut funktionierende „Messerabwehr“ sondern höchstens eine Art „Überlebensstrategie“ bzw. „Überlebenskampf“. Und die beste Strategie sind immer noch die „3 großen R“ : Rennen, Rennen, Rennen !!!

 

Manchmal ist es jedoch für die Anwendung eines der großen „R´s “ zu spät, und so kann man versuchen, durch schnelle und entschlossene Abwehrbewegungen den Schaden zu minimieren. In praktischen Übungen werden dabei immer wieder wirklichkeitsnahe Situationen simuliert. Dabei wurden wir bei Einfach- und Mehrfachangriffen so geschult, dass wir in „brenzligen“ Situationen zunächst die allerhöchste Aufmerksamkeit wahrten. Schnelle, hochkonzentrierte aber auch intuitive Reflexe helfen dabei, evtl. lebensgefährlichen Auseinandersetzungen entkommen zu können. 

 

Auch für langjährige Karateka sind das immer sehr interessante und beeindruckende Erfahrungen, die man bei solchen Schulungen mit nach Hause nehmen darf. Wir freuen uns auf jeden Fall wieder, im nächsten Jahr der schönen Tradition zu folgen, sofern die „Lage“ es erlaubt und alle gesund sind.

 

Fotos: Michael Jäckle, Text: Andreas Eger